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Eschborn/Frankfurt 2024

ordentlicher Schnitt trotz schlechter Vorbereitung

Das Jahr 2024 lief bis zu dem Rennen in Eschborn trainingsmäßig sehr schlecht. Zum Zeitpunkt der Finalläufe in der Zwift Racing League Anfang April fing ich mir eine schwere Erkältung ein, die mich zu einer zweiwöchigen Pause zwang. Anschließend fand ich kaum Zeit, um mich ein wenig auf Eschborn vorzubereiten. Ich fühlte mich insgesamt sehr schlecht vorbereitet. Und dabei hatte ich mir vorgenommen, den "Mammolshainer" zu fahren. 

In Eschborn war ich, wie im Vorjahr, mit einem Teamkameraden der Ruhrriders, "The Snail", verabredet. Dieser checkte zusammen mit seiner Frau unmittelbar vor mir im Hotel ein. 

Nach einem schönen gemeinsamen Abend bei unserem "Lieblingsspanier" in Frankfurt, stand ich am nächsten Morgen am Start.

Allein die Anzahl der Starter war deutlich zu merken. Nach Angaben des Veranstalters war dieser mit 8000 Teilnehmern an der Belastungsgrenze angekommen. Er bezeichnete das Rennen als "ausverkauft". Im Startblock selbst war kein Platz frei, obwohl ich mich früh genug zum Startblock begeben habe.


Nach dem Start fuhren wir entsprechend langsam zur Startlinie und auf die Rennstrecke. Nach der Auffahrt auf die nahe gelegene Bundesstraße Richtung Frankfurt ging es doch recht zügig in Richtung Bankenviertel. Erstaunlicherweise konnte ich gut mithalten.

Das Frankfurter Mainufer und das Bankenviertel empfinde ich jedes Jahr als absolutes Highlight. Ich genieße die Durchfahrt regelrecht. Bis zum Zielstrich der Profis an der Alten Oper hatte ich einen guten Schnitt von 40 km/h auf meinem Garmin. 

Nach der Frankfurter Innenstadt folgt die Arbeit. Zunächst führte die Strecke nach Oberursel, wo ein regelmäßig "kleiner" Kickr wartet. Den erreichte ich mit einem 39er Schnitt.

Nach Oberursel geht es leicht ansteigend zum Feldberg. Der einleitende Kreisverkehr ist der Beginn der folgenden 11 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 8%. Jedes Mal eine "Quälerei". 


Der Feldberg forderte auch dieses Jahr all meine Kräfte. Ich war körperlich am Ende bei Erreichen der Kuppe, an Mammolshain war gar nicht mehr zu denken. Bei der folgenden Abfahrt habe ich gesehen, dass ich dringend ein Rad mit Discbrake benötige, um die an sich schöne Abfahrt vom Feldberg für mich sicherer zu machen.

Bei der anschließenden Abfahrt konnte ich mich ein wenig erholen für die nachfolgende Achterbahnfahrt durch den Taunus . Kurze und zum Teil steile Rampen in wunderschönen Landschaften warteten auf uns, als Besonderheit gab es das Eppsteiner Kopfsteinpflaster (gefühlt ein 4-Sterne-Segment) und zu guter Letzt die "Kelkheimer Hölle", eine Mischung aus groben Pflastersteinen und teilweisen sehr schlechtem Asphalt mit einer Mördersteigung. Die "Kelkheimer Hölle" wartet nach einer scharfen Kurve, so dass nur Streckenkundige dieses Segment erwarten und kennen.

Von da schleppte ich mich nach Schwalbach und erwartete sehnsüchtig die Streckentrennung. Mit einem weiteren Fahrer ging es zur nächsten Zusammenführung. Von dort ließen wir uns die letzten 5 km von einer großen Gruppe mitreißen. Mit über 50 Sachen ging es im Windschatten über die Ziellinie (29 Schnitt). Völlig erledigt, aber zufrieden, es mal wieder geschafft zu haben.


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